Stromversorgung der Schweiz braucht keine neuen AKW
Das Energy Science Center der ETH Zürich und die ZHAW zeigen in einer im Januar publizierten Modellierung, dass aus volkswirtschaftlicher Sicht der Ausbau der erneuerbaren Stromproduktion auf 20 Terawattstunden pro Jahr (TWh/a) im Normalfall ausreicht, um die Schweiz mit Strom zu versorgen. Werden die Erneuerbaren-Produktionsziele für 2050 von 45 TWh/a erreicht, kann die Versorgung auch bei Importengpässen gesichert und auf klimaschädliche fossile Reservekraftwerke verzichtet werden.
Neue Atomkraftwerke wären gemäss den Berechnungen nur im unrealistischen Fall sinnvoll, wenn die Schweiz alle zwei Jahre für ein ganzes Jahr komplett von Strom- und Erdgasimporten abgekapselt wäre. Das ist sehr unwahrscheinlich.

Léonore Hälg
Leiterin Fachbereich erneuerbare Energien & Klima
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